Fused Deposition Modeling (FDM) hat sich zu einem der führenden 3D-Druckverfahren für das Prototyping und die Kleinserienfertigung entwickelt.
Auswahl des Materials
Der erste Schritt im FDM-Verfahren ist die Auswahl des geeigneten thermoplastischen Materials. Zu den gängigen Materialien gehören ABS, PLA, PETG und Hochleistungspolymere wie Nylon und Polycarbonat. Diese Materialien sind in einer Reihe von Farben und Eigenschaften erhältlich und ermöglichen eine individuelle Anpassung an die Anforderungen des Teils.
Drucken des Teils
Der 3D-Drucker erhitzt das ausgewählte Filament bis zu seinem Schmelzpunkt und extrudiert es durch die Düse auf die Bauplattform. Jede Materialschicht verbindet sich mit der vorherigen und formt das Teil. Dieser Prozess wird fortgesetzt, bis das gesamte Teil fertiggestellt ist.
Abkühlen und Erstarren
Sobald das Teil gedruckt ist, kühlt es ab, erstarrt und nimmt seine endgültige Form an. Je nach Komplexität des Entwurfs können zusätzliche Stützstrukturen hinzugefügt werden, um die Stabilität während des Drucks zu gewährleisten, und werden danach entfernt.
Nachbearbeitung
Sobald das Teil gedruckt ist, kann eine Nachbearbeitung erforderlich sein, um Stützstrukturen zu beseitigen und die Oberflächenbeschaffenheit zu verbessern. Dies kann Schleifen, Lackieren oder Auftragen von Beschichtungen umfassen, um das Aussehen und die Funktionalität des Teils zu verbessern.
Was sind die Herausforderungen bei FDM?
FDM bietet zahlreiche Vorteile, bringt aber auch eine Reihe von Herausforderungen mit sich, die die Qualität und Geschwindigkeit der Produktion beeinträchtigen können.
Begrenzte Materialeigenschaften
Obwohl FDM eine Vielzahl von Materialien unterstützt, sind diese nicht für jede Anwendung geeignet. Thermoplaste sind zwar stabil und haltbar, erfüllen aber möglicherweise nicht die strengen Materialanforderungen, die in Branchen wie der Luft- und Raumfahrt benötigt werden, wo hohe Temperaturbeständigkeit oder extreme Festigkeit erforderlich sind.
Probleme mit der Schichthaftung
Eine häufige Herausforderung beim FDM ist die Gewährleistung einer starken Haftung zwischen den Schichten. Wenn die Schichten nicht richtig haften, kann das Teil bei Belastung delaminieren oder versagen. Dieses Problem tritt vor allem bei komplexen Geometrien oder bei der Verwendung bestimmter Materialien auf. Die Anpassung der Druckeinstellungen, wie z. B. Düsentemperatur und Druckgeschwindigkeit, kann dazu beitragen, diese Probleme zu entschärfen.
Oberflächenbehandlung
FDM-Teile sind zwar funktional, aber die Oberfläche muss oft nachbearbeitet werden, um ästhetischen Standards zu entsprechen. Der schichtweise Aufbauprozess hinterlässt sichtbare Linien auf der Oberfläche, die nicht für alle Anwendungen akzeptabel sind. Durch Schleifen, Glätten oder Beschichten kann dieses Problem behoben werden, was jedoch zusätzliche Zeit und Kosten für den Produktionsprozess bedeutet.
Größe und Auflösung des Gebäudes
FDM-Maschinen sind oft in der Größe der Teile, die sie herstellen können, begrenzt. Große Teile müssen möglicherweise in Abschnitten gedruckt und dann zusammengesetzt werden, was das Projekt noch komplexer macht. Außerdem kann die Auflösung des Druckers, die durch die Düsengröße und die Schichtdicke bestimmt wird, nicht die für bestimmte Designs erforderlichen feinen Details erreichen.
Verformung und Schrumpfung
Wenn das thermoplastische Material abkühlt, kann es schrumpfen oder sich verziehen, insbesondere bei größeren Teilen. Dies kann zu Ungenauigkeiten bei den Abmessungen führen und das Teil verformen. Um dies abzumildern, sind unter Umständen eine ordnungsgemäße Bettanhaftung, Temperaturkontrolle und Konstruktionsänderungen erforderlich.